Obstfalle

Kommt ein Geier angesegelt,
wirkt sein Flug gar stark benebelt.

Hat er wohl zu viel genommen,
von dem Obst, da bei den Tonnen.

Liegt dort rum, fängt an zu gären,
kann man dies dem Tier verwehren.

Alle Tiere zieht’s dort hin,
hat ’ne Wirkung fast wie Gin.

Auch der Fuchs ist mit dabei,
stolpert dann, hat Füß‘ wie Blei.

Kommt beim Jagen nicht mehr nach,
dieses Zeug ist eine Plag‘.

Seht den großen Königstiger,
nimmt davon und liegt darnieder.

Selbst die Feldmaus ist dabei,
braucht nicht viel und ist gleich high.

Plötzlich kommt der Aff‘ dazu,
frißt ein Stück und flitzt im Nu,

wie ein Blitz hinauf den Baum,
krault dem Ältesten sein Flaum.

Dieser ist gar nicht entzückt,
meint der Junge sei verrückt.

Trotzdem will er pflichtbeflissen,
jetzt die ganze Wahrheit wissen.

Kommt herunter von dem Baum,
um sich unten umzuschaun.

Sieht den lahmen Königstiger,
der der Feldmaus leckt die Glieder.

Auch der Geier will jetzt fliegen,
nimmt kurz Anlauf, bleibt dann liegen.

Grad‘ hat er das Obst entdeckt,
viel probiert und abgecheckt.

Schafft’s nicht mehr auf seinen Baum,
weil’s ihn schon hat umgehaun.

Liegt auf dem Rücken laut krakelend,
morgen geht’s ihm sicher elend.

Plötzlich kommt ’ne Tourischar,
fragt sich prompt, was hier geschah.

geht noch weiter…

 

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